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OGS Drachenstein
"Um Kinder richtig zu fördern, braucht es ein ganzes Dorf"
Wir "Drachensteiner"
Unsere OGS ist wie ein 2. Zuhause für unsere Schulkinder konzipiert. Sie wird nach dem Vorbild professioneller Hort-Qualität geführt. Basis ist: ein systemisches Erziehungsmodell, ein interdisziplinäres Betreuerteam, das die Kinder coachend begleitet und Orientierung, Beziehung und Erfahrung ermöglicht, (team-geschult mit unserem "systemischen Leitwolftraining" nach Heike Seele). Darin enthalten sind ein ganzheitlicher, kindgerecht rhythmisierter Alltag, eingebunden in unsere offene Ganztagsgrundschule, regelmäßige Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Obstsnacks für Zwischendurch), abenteuerliche Angebote in der Freizeit und im Ferienprogramm, soziale Lernfelder in Familiengruppen mit Krippen- und Kitakindern, Begegnung mit Tieren, Einbindung in unser nachbarschaftliches Umfeld durch Kooperation mit umliegenden Betrieben, Begleitung durch Erzieher im Schulalltag und Ferienfreizeiten auf unserem Schulbauernhof in Ummeln sowie Begleitung von "Einsteinclubs" und "Talentschmiede".
Die pädagogische Arbeit in der OGS
Gegenwärtig haben wir vier Gruppen, mit jeweils 22 - 24 Kindern und 1 -2 Vollzeit-Erziehern. Diese verstehen sich als Coach, sie sind Bezugs- und Beziehungsperson für die Kinder. Die Erzieher begleiten diese durch den Freizeit- und Schulalltag und sind durch enge Vernetzung mit allen Lebenswelten des Kindes ein zuverlässiges, vertrauensspendendes Bindeglied mit dem vielschichtigen Lernfeld unserer modernen Gesellschaft. Unsere Kindergruppen sind im Kinderrat und in der Schule als Klassensprecher eng im Rahmen von Partizipation in die Alltags-Gestaltung ihres 2. Zuhauses eingebunden. Die Eltern werden im Rahmen unseres partnerschaftlichen Eltern-Leitbildes "committed". Die Bezugserzieher bieten halbjährliche, intensive Entwicklungsgespräche nach unserem eigenen Dokumentationsverfahren "ASBEDO" an, in das alle Erzieher eingearbeitet werden. Hier können Eltern und Erzieher vor dem Entwicklungsstand des Kindes immer neue Entwicklungsziele und spannende Erziehungsstrategien entwerfen und sich so stets aktuell verständigen und "Erziehung wie zu Hause praktizieren". Eine enge partnerschaftliche Verknüpfung "auf Augenhöhe" schafft für das Kind Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung für ein erfahrbares Wertesystem, das es zu internalisieren und in die Persönlichkeit zu integrieren gilt. So kann das Kind zunehmend lernen, mit seinen erworbenen Fähigkeiten seine Konflikte selber zu lösen und sich in Gruppen zu organisieren, ein moralisches Wertesystem nach einem "einheitlichen Leitwolf-Vorbild" zu installieren und seine Ressourcen zu entfalten.
Was passiert, wenn dem Kind in seinem Alltag viele, nicht aufeinander abgestimmte, kritisierende Menschen begegnen?
Nur ein Beispiel von vielen kleinen täglichen Interventionen: Franz und Lisa bekommen beim Essen die unterschiedlichsten Rückmeldungen von verschiedenen Betreuern: "sitz grade; ach, lass ihn doch; nein, ich red mit seiner Mutter..." Sicher können Kinder so keine Orientierung und Regeln erkennen und verinnerlichen.Schlimmer noch ist es, wenn unreflektierte Betreuer oder Lehrer sich als "Fräulein Rottenmeier oder Lehrer Lämpel" mit den Kindern "anlegen", sie ständig gängeln oder rügen und kritisieren. Kinder lernen ständig! Und sie lernen schnell! Sie lernen, dass es keine Orientierung gibt, dass sie nicht ok sind, sie lernen, heimlich ihre kleinen "Sünden" zu begehen, sie lernen Misstrauen gegenüber Erwachsenen, sie lernen schlimmstenfalls, sich nicht anzupassen und auf sich selber (ihre bunte Persönlichkeit) zu verzichten.
Nach unserer Überzeugung kann ein "gut geerdeter systemischer Coach" als Begleiter für Schulkinder ein Ruhe- und Orientierungspool für Werte, Regeln und Beziehung sein. Unser Ziel ist es, ein selbstbewusstes Kind mit hoher Sozialkompetenz und internalisiertem Sozialgewissen zu prägen, geübt im Umgang mit Regeln und klaren Werten, mit kreativen Problemlösungsstrategien und der Möglichkeit einer vielschichtigen Kommunikationsstrategie. Ein Coach ermöglicht Erfahrungen und begleitet das Kind bei solchen Erfahrungen und der Verarbeitung in Integration seiner Gefühle. Dabei bedarf es einer ausgeglichenen Vorbild-Persönlichkeit, die in sich ruht und integer und emotional ausgeglichen ist. Das Leben eines Kindes muss zwingend aus Erfahrungen bestehen, die spielerisch, aber auch realitätsgebunden erlebt werden können. Das ist das beste Lernfeld für seine spätere "Erwachsenen-Rolle". In diesem Sinne "darf es alles tun", weil alles eine Erfahrung ermöglicht. Der Coach ermöglicht die logische Folge in Absprache mit den Eltern und schafft so ein wertvolles, aber wertfreies Lernfeld, denn das Kind erfährt die Folgen seines Handelns sofort. Hat Franz den Fritz gehauen, erfolgt eine fixe "Wiedergutmachung" und er muss z.B. einen Kuchen zur Versöhnung backen und ihn mit Franz verzehren (dafür sorgt der Coach). So kann er selber entscheiden, wie viel Spielzeit er haben will und wie viele Kuchen er backen möchte. Er ist aber dennoch absolut ok, wird wertgeschätzt, spielt sofort (nach dem Backen) wieder mit und bleibt "guter Kumpel" für den Franz.
Leitbild der OGS:
Wir leben und erfahren unsere Lebenswelt in einem ganzheitlichen System von Bildung, Erziehung, Forschen und Spiel im Rahmen unserer "Lummerland-Familie".
Wir sind eigenverantwortlich für unser Denken, Fühlen und Handeln und tragen die Folgen unseres Handelns mit freiem Herzen.
Wir sind Teil einer familienähnlichen Gemeinschaft und dem guten Miteinander, den Werten und Regeln dieser Gemeinschaft verpflichtet (siehe Konzept).
Was wir bekommen an persönlicher Aufmerksamkeit, (Wärme, Nähe, Verständnis, Mühe und Liebe) geben wir auch zurück (ohne Geben ist ein Nehmen ungehörig).
Achtsamkeit, Respekt und Gleichwertigkeit (nicht Gleichberechtigung) gilt für Große und Kleine.
Unsere Gruppen
Gruppe Jamballa: 6 - 8 Jahre
Gruppe Ping Pong: 6 - 8 JahreGruppe Jam Ping: 7 - 10 Jahre
Gruppe Mandala: 7 - 10 Jahre
Im Nachmittagsbereich und während der Pausen finden sich alle Gruppen zu einer großen Familie zusammen
und werden durch die Pädagogen der OGS betreut.
Ein Tag im Drachenstein:
Ab 7.30 Uhr
Betreuung der Kinder in der "Bring-Zeit" durch OGS-Betreuer/innen und Überleitung in die Klassen.8.45 - 9.45 Uhr
Beginn der Unterrichtsbegleitung durch jeweils eine/n OGS-Betreuer/in pro Klasse zusätzlich zum Lehrpersonal.
9.45 - 10.45 Uhr
Begleitung der Frühstückssituation, Pausenaufsicht auf dem Spielhof, Begleitung der Kinder. Verschiedene Materialien, Spielzeuge und Fahrzeuge werden angeboten, um den Kindern einen guten Bewegungsausgleich zum Schulalltag bieten zu können.
10.45 - 12.30 Uhr
Begleitung des 2. Blocks durch jeweils eine/n OGS-Betreuer/in pro Klasse zusätzlich zum Lehrpersonal.
12.30 - 14.00 Uhr
Begleitung des Mittagessens und der Pause auf dem Spielhof oder in den OGS-Räumen.
14.00 - 15.00 Uhr
Begleitung des 3. Blocks durch jeweils eine/n OGS-Betreuer/in pro Klasse zusätzlich zum Lehrpersonal. Außerdem finden im halbjährlichen Wechsel immer montags die Talentschmieden oder die Schulforscher statt.
15.00 - 17.00 Uhr
Freispiel auf dem Hof und in den OGS-Räumen. In den "letzten zwei Stunden des Tages" haben die Kinder die Möglichkeit, auf dem abenteuerlichen Gelände zu spielen oder an einem von vielen spannenden Angeboten teilzunehmen, z.B. Kokeln und Stockbrotbacken am Lagerfeuer, Burgen konstruieren mit den Getränkekisten, an angeleiteten Bastel- und Werkangeboten teilnehmen, Fußballspielen, Rollerfahren, Malen, Kneten, Basteln und vieles mehr...
Ab 15.15 Uhr wird täglich ein Snack angeboten, um den kleinen Hunger zu stillen und neue Energie zu gewinnen.
Während des Nachmittages können die Kinder ihr Spiel frei gestalten und sich dabei immer auf den Rat und die Betreuung durch die OGS-Betreuer/innen verlassen.
Dabei ist es wichtig, ein Setting aus abwechslungsreichen Situationen zu bieten, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.Montags bis donnerstags findet außerdem von 15.00 bis 16.00 Uhr eine Hausaufgabenbetreuung statt.
17.00 - 21.00 Uhr
Individuelle Betreuung der Kinder mit abendlichen Ritualen wie dem gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Atmosphäre.pädagogische Leitung: Moritz Märtens
Heike Seele
Vattmannstraße 5a | D-33100 Paderborn
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Besondere
| familienähnliche Atmosphäre
| vertraute Bezugspersonen
| klare Rituale
| gezielte Beziehungsarbeit
| Tierpädagogik| Ziegen, Hunde, Hasen, Kaninchen u.a.
| sehr großes Außengelände mit Wald und Wiese,
Nutzgarten überdachte Feuerstelle und vieles mehr -
Wir Lummerländer
sind das 2. Zuhause für Ihr Kind. Wir erleben Kinder als Wesen mit eigener Persönlichkeit, Talenten und Ressourcen, die es zu fördern und zu achten gilt. Lummerland ist eine Symbiose aus vielen Jahren persönlicher Erfahrung von der Gründerin Heike Seele mit einer Großfamilie, fundierter pädagogischer und systemischer Sichtweise und den immer wieder abenteuerlichen Prozessen gruppendynamischer Netzwerkarbeit. Erzieher verstehen sich bei uns als coachende Begleiter und nicht als "Fräulein Rottenmeier". Gleichwohl lernen Kinder hier mit Empathie und Humor die Folgen ihres Handelns kennen, einschätzen und positiv gestalten. So entsteht ein interessanter, analytischer Begleitprozess durch die Erwachsenen, dessen Ergebnis ein eigenverantwortliches Kind mit einem gut internalisierten Gemeinschaftsbewußtsein und einer gesunden Eigendrehung steht.
Unser Leitbild
Wir erleben uns als Mitglieder einen großen Gemeinschaft und übernehmen Verantwortung für uns und unser Miteinander. Wir achten uns in unserer Unterschiedlichkeit und akzeptieren die Grenzen des Anderen. Wir wagen den Balanceakt aus Eigenständigkeit und Selbstwertschätzung und Achtsamkeit für den Anderen.
Unsere Gruppen
Gruppe Molly: 0 - 2 Jahre
Gruppe Emma: 2 - 4 Jahre
Gruppe Wilde: 134 - 6 Jahre
Im Vormittagsbereich bekommt jede Gruppe ihre speziellen Lernfelder. In den Nachmittagsgruppen finden sich alle wieder zu einer großen Familie zusammen.
Ein Tag in Lummerland
Empfang ab 6.00 Uhr | 7.30 Uhr mit Übergabegespräch
Individuelle Betreuung
8.30 Uhr Tisch eindecken, Frühstück
Kindertreff im Morgenkreis mit Gitarre
wechselnde Bildungsangebote für Kinder von 1 bis 6 Jahren
hauswirtschaftliche Angebote
kreative Freispiel in offener Arbeit
Körper- und Sinneserfahrung für die Kleinsten
Gartenspielzeit im Waldpark
Mittagessen, vollwertig und in familiärer Atmosphäre, Kinderknigge
Zähneputzen
Schlaf | Entspannung
kreatives Freispiel für alle
Teepause mit Imbiß
Tierpflege
Austoben, kleine Bildungsangebote
Abholzeit mit Tür- und Angelgesprächen
17.00 bis 21.00 individuelle Betreuung der Kinder mit abendlichen Ruheritualen
pädagogische Leitung
Heike Seele
Vattmannstraße 5a | D-33100 Paderborn
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Das Besondere
familienähnliche Atmosphäre
| vertraute Bezugspersonen
| Kleingruppen
| klare Rituale
| gezielte Beziehungsarbeit
| pädagogische Frühförderung
| PeKiP für die Kleinsten
| Haus der kleinen Forscher
| musikalische Früherziehung
| Einsteintraining
| Tierpädagogik
| Ziegen, Esel, Hunde, Hasen, Kaninchen u.a.
| sehr großes Außengelände mit Wald und Wiese, Heuhotel, Nutzgarten, überdachte Feuerstelle, gr. Seilgarten und vieles mehr
Info
1. Für die Betreuung des Kindes in der Kita des Trägers Seele-Stiftung innerhalb der Regelöffnungszeiten sind die Erziehungsberechtigten gem. § 23 KiBiZ gegenüber dem Jugendamt zur Zahlung von Elternbeiträgen verpflichtet.
2. Randzeitenbetreuung und zubuchbare Leistungen werden von dem Träger privat nach Ablauf des Monats in Rechnung gestellt.
3. Der Trägeranteil und das Essensgeld sind jeweils am Anfang des Monats für den Monat fällig.
“Ohne Wurzeln keine Flügel”, die Historie von Lummerland
Ein Wort von der Gründerin Heike Seele
Als der Schulhort am Paderborner Abdinghof 2007 im Sommer die Tore schloß, war es besiegelt, dass sich zwei „mutige alten Hasen“ Heike Seele anschlossen und sich mit wenig Geld, aber Löwenengagement und großer Begeisterung und einem unglaublichen Zeitaufwand der Gründung einer privaten Kita widmeten. Aus anfänglich acht Kindern wurde nach wenigen Wochen eine Gruppe, bald eine zweite und binnen einem Jahr eine dritte Gruppe. Derweil wurde ein Großfamilien-Konzept geboren. Denn: alle Arbeiten mußten, wie zu Hause, von allen Bewohnern erledigt werden; die Kinder wurden wie selbstverständlich, in alle Arbeiten einbezogen. Das anfänglich sehr schmale Haushaltsbudget ließ keinen Raum für die heutige Köchin, Hausmeister, Schreiner, Gartenbauer, Reinigungsfrau und Wäscherein. Und so wurde in Lummerland Gemeinschaft und Familienleben Programm … und es war wunderbar. In der großen Wohnküche wurde mit uns drei Erziehern und den paar Kindern gewerkelt, gegessen, gekocht, geputzt, gebügelt, gefeiert und geklönt. Die Wäsche wurde gemacht, der riesige Garten zu einem Spielparadies gerodet und angelegt. Das Haus und die Waschräume in Stand gehalten…, nebenbei wurden Einkäufe getätigt, Kinder von der Schule abgeholt, Hausaufgaben erklärt und Nachhilfe erteilt – „Fränzchen, lies noch mal vor, wenn ich den Kuchen verziere..“ Als drei Monate später das erste Baby einzog, wurde es in alle Arbeiten mit einbezogen, wie auch die späteren „Nachrutscher“. Als Unternehmerin hatte ich viele verschiedene Arbeitsoutfits. Die Schürze in der Küche, die Gummihandschuhe am Putzwagen, aber flugs den Blazer, wenn Besuch kommt, die Gummistiefel und die Schürze mit den Wäscheklammern für die Gartenarbeit und die Aktenmappe für die Ämtergänge – Brei- und Spuckflecken im kleinen Schwarzen mal beiseite. Kinder arbeiten gern, vor allem wenn viel Wasser fließt, Topfdeckel ordentlich klappern und man viel Obst und Gemüse verarbeiten und futtern kann. Einen Putzwagen schieben und damit Renn-Rallyes durch große Dielen veranstalten, um die Wette Nasen an Scheiben platt drücken und das Fenster hinterher sauber putzen, oder mit Rudolf eine Hütte für die Hasen und die Gummistiefel bauen, einen Sandkasten anlegen – alles ist auch Spiel und tolle Erfahrung fürs Leben. Nach der Arbeit blieb immer Zeit für Themenprojekte, Entspannung, Erzähl- und Kuschelstunden, Lagerfeuer, Eltern-Leitwolftraining, denn den „Supernannis“ geht der Stoff für spannende Lernstunden in der Praxis nie aus. Kinder brauchen einerseits spannende Angebote und abenteuerliche Erlebnisse, anderseits benötigen sie aber auch eine enge Beziehung zu liebevollen, aber klaren Begleitern, die eine familienähnliche Struktur erfahrbar machen. Aus dieser Geborgenheit in Kleingruppen mit vertrauten Bezugspersonen – wir nennen sie Leitwölfe – heraus läßt sich die Welt entdecken. Neugier und Forschergeist treibt alle kleinen und großen Lummerländer an.
Der tägliche Rhythmus und die klaren Rituale aus gemeinsamer Arbeit mit Groß und Klein, mit vielen Tieren, aus gemeinsamen Mahlzeiten, aus Spiel, Spaß, Bewegung und Schlaf, Abendteuer und Ruhephasen, schafft Harmonie und eine unglaublich hohe Sozialkompetenz, gepaart mit vielen lebenspraktischen Erfahrungen und Fertigkeiten.
Ein Konzept war geboren, eine systemische Kita geschaffen!
So ist es – wohl dosiert – geblieben.
im Sommer 2011
Heike Seele
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Wir "Nepomukis"
sind 2 U-2 Gruppen, die mit jeweils 12-14 Kindern unter 2 Jahren in einer eigenen kleinen Einrichtung mit 360 qm wie in einer Großfamilie leben. Urig gemütlich mit gr. Wohnküche läßt sich nach dem Frühstück aufbrechen zu kreativen Abenteuern.
In unserer Altersgruppe wollen wir ganz viel Geborgenheit und Nähe, aber auch alles erkunden und mit allen Sinnen erforschen. Unser Alltag ist ein wohldosierter Ablauf aus verlässlicher Struktur - (feste Mahlzeiten mit erdenden Ritualen wie Liedern, Fingerspielen, kl. Bewegungsspielen), spannenden Forscherabenteuern ( eine Fülle von Materialien und Farben und immer wieder die basalen Elemente wie Wasser, Luftspiele, Sand, Licht und Schatten schaffen Erfahrungsfelder und prägen die ganzheitliche Wahrnehmung). Entspannten Kuschel-und Schläfchen-Phasen in gemütlichen, persönlich gestalteten Bettchen runden einen langen Spiel- und Lerntag ab.
Leitbild der Krippe:
Wir erleben unsere Kleinsten als kreative Entdecker einer Welt, die sie täglich neu erleben und erobern möchten. Unsere Krippenerzieher nehmen eine begleitenden Haltung als entspannte, besonnene Begleiter, Wegbereiter und geduldige Initiatoren immer neuer Spielangebote ein. Die Gruppe ist ein vielschichtiges Erfahrungs- und Lernfeld für Interaktions-Prozesse, das auf die Kleinsten prägend, herausfordernd wirkt.
Pädagogische Angebote haben hier eher einen forschenden, entdeckenden Aufforderungscharakter. Die Betreuer folgen den Kindern begleitend, spiegelnd und unterstützend innerhalb ihrer kleinen, sozialisierenden Selbstlernprozesse. So sammeln die Kleinen wichtige Bausteine für ein basales, zusammenhängendes Erfahrungswissen, das eine wichtige Grundlage für spätere Denk- und Lernprozesse ist.
Unsere Gruppen
Gruppe Molly: 0 - 3 Jahre
Gruppe Nepomuk: 0 - 3 Jahre
Im Vormittagsbereich bekommt jede Gruppe ihre speziellen Lernfelder.
In den Nachmittagsgruppen finden sich alle wieder zu einer großen Familie zusammen.
Ein Tag in Nepomuk
Empfang ab 6.00 Uhr | 7.30 Uhr mit Übergabegespräch
Individuelle Betreuung
8.30 Uhr Tisch eindecken, Frühstück
Zähneputzen
Kindertreff im Morgenkreis mit Gitarre
wechselnde Bildungsangebote für Kinder von 0 bis 3 Jahren
kreative Freispiel in offener Arbeit
Körper- und Sinneserfahrung
Gartenspielzeit
Mittagessen, vollwertig und in familiärer Atmosphäre, Kinderknigge
Schlaf | Entspannung
kreatives Freispiel für alle
Teepause mit Imbiß
Austoben, kleine Bildungsangebote
Abholzeit mit Tür- und Angelgesprächen
17.00 bis 21.00 individuelle Betreuung der Kinder mit abendlichen Ruheritualen
pädagogische Leitung
Heike Seele
Vattmannstraße 5a | D-33100 Paderborn
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Besondere
| familienähnliche Atmosphäre
| vertraute Bezugspersonen
| Kleingruppen
| klare Rituale
| gezielte Beziehungsarbeit
| pädagogische Frühförderung
| PeKiP für die Kleinsten
| Haus der kleinen Forscher
| musikalische Früherziehung
| Einsteintraining
| Tierpädagogik
| Ziegen, Hunde, Hasen, Kaninchen u.a.
| sehr großes Außengelände mit Wald und Wiese, Heuhotel,
Nutzgarten überdachte Feuerstelle und vieles mehr
Info
1. Für die Betreuung des Kindes in der Kita des Trägers Seele-Stiftung innerhalb der Regelöffnungszeiten sind die Erziehungs-berechtigten gem. § 23 KiBiZ gegenüber dem Jugendamt zur Zahlung von Elternbeiträgen verpflichtet.
2. Randzeitenbetreuung und zubuchbare Leistungen werden von dem Träger privat nach Ablauf des Monats in Rechnung gestellt.
3. Der Trägeranteil und das Essensgeld sind jeweils am Anfang des Monats für den Monat fällig.
“Ohne Wurzeln keine Flügel”, die Historie von Lummerland
Ein Wort von der Gründerin Heike Seele
Als der Schulhort am Paderborner Abdinghof 2007 im Sommer die Tore schloß, war es besiegelt, dass sich zwei „mutige alten Hasen“ Heike Seele anschlossen und sich mit wenig Geld, aber Löwenengagement und großer Begeisterung und einem unglaublichen Zeitaufwand der Gründung einer privaten Kita widmeten. Aus anfänglich acht Kindern wurde nach wenigen Wochen eine Gruppe, bald eine zweite und binnen einem Jahr eine dritte Gruppe. Derweil wurde ein Großfamilien Konzept eher unfreiwillig geboren. Denn: alle Arbeiten mußten, wie zu Hause, von allen Bewohnern erledigt werden; die Kinder wurden wie selbstverständlich in alle Arbeit einbezogen. Das anfänglich sehr schmale Haushaltsbudget ließ keinen Raum für die heutige Köchin, Hausmeister, Schreiner, Gartenbauer, Reinigungsfrau und Wäscherein. Und so wurde Lummerland Gemeinschaft und Familienleben Programm … und es war wunderbar. In der großen Wohnküche wurde mit uns drei Erziehern und den paar Kindern gewerkelt, gegessen, gekocht, geputzt, gebügelt, gefeiert und geklönt. Die Wäsche wurde gemacht, der riesige Garten zu einem Spielparadies gerodet und angelegt. Das Haus und die Waschräume in Stand gehalten…, nebenbei wurden Einkäufe getätigt, Kinder von der Schule abgeholt, Hausaufgaben erklärt und Nachhilfe erteilt – „Fränzchen , lies noch mal vor, wenn ich den Kuchen verziere..“ Als drei Monate später das erste Baby einzog, wurde es in alle Arbeiten mit einbezogen, wie auch die späteren „Nachrutscher“. Als Unternehmerin hatte ich viele verschiedene Arbeits-outfits. Die Schürze in der Küche, die Gummihandschuhe am Putzwagen, aber flugs den Blazer, wenn Besuch kommt, die Gummistiefel und die Schürze mit den Wäscheklammern für die Gartenarbeit und die Aktenmappe für die Ämtergänge – Brei- und Spuckflecken im kleinen Schwarzen mal beiseite. Kinder arbeiten gern, vor allem wenn viel Wasser fließt, Topfdeckel ordentlich klappern und man viel Obst und Gemüse verarbeiten und futtern kann. Einen Putzwagen schieben und damit Renn-Rallyes durch große Dielen veranstalten, um die Wette Nasen an Scheiben platt drücken und das Fenster hinterher sauber putzen, oder mit Rudolf eine Hütte für die Hasen und die Gummistiefel bauen, einen Sandkasten anlegen – alles ist auch Spiel und tolle Erfahrung fürs Leben. Nach der Arbeit blieb immer Zeit für Themenprojekte, Entspannung, Erzähl- und Kuschelstunden, Lagerfeuer, Eltern - Leitwolftraining, denn den „Supernannis“ geht der Stoff für spannende Lernstunden in der Praxis nie aus. Kinder brauchen einerseits spannende Angebote und abenteuerliche Erlebnisse, anderseits benötigen sie aber auch eine enge Beziehung zu liebevollen, aber klaren Begleitern, die eine familienähnliche Struktur erfahrbar machen. Aus dieser Geborgenheit in Kleingruppen mit vertrauten Bezugspersonen – wir nennen sie Leitwölfe – heraus läßt sich die Welt entdecken. Neugier und Forschergeist treibt alle kleinen und großen Lummerländer an.
Der tägliche Rhythmus und die klaren Rituale aus gemeinsamer Arbeit mit Groß und Klein, mit vielen Tieren, aus gemeinsamen Mahlzeiten, aus Spiel, Spaß, Bewegung und Schlaf, Abendteuer und Ruhephasen, schafft Harmonie und eine unglaublich hohe Sozialkompetenz, gepaart mit vielen lebenspraktischen Erfahrungen und Fertigkeiten.
Ein Konzept war geboren!
So ist es – wohl dosiert – geblieben.
im Sommer 2011
Heike Seele
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Wir von Jim Knopf
sind das 2. Zuhause für Ihr Kind. Wir erleben Kinder als Wesen mit eigener Persönlichkeit, Talenten und Ressourcen, die es zu fördern und zu achten gilt. Jim Knopf ist als Ableger von Lummerland die Symbiose aus vielen Jahren persönlicher Erfahrung von der Gründerin Heike Seele mit großfamilien fundierter pädago- gischer und systemischer Sichtweise und dem immer wieder abenteuerlichen Prozessen gruppen-dynamischer Netzwerkarbeit. Was zunächst als Trägerverein gestartet ist, wurde mit der Gründung der Seele-Stiftung unter dieses Dach eingebracht und ist seitdem eine weitere Kita in unserem Stiftungsnetzwerk.
Unser Leitbild
| Wir erleben uns als Mitglieder einen großen Gemeinschaft und übernehmen Verantwortung für unser Miteinander.
| Wir achten uns in unserer Unterschiedlichkeit und akzeptieren die Grenzen des Anderen.
| Wir wagen den Balanceakt aus Eigenständigkeit und Achtsamkeit für den Anderen.
Unsere Gruppen
Gruppe Lukas: 0 - 2 Jahre
Gruppe Jim: 2 - 4 Jahre
Gruppe Malzaan: 4 - 6 Jahre
Im Vormittagsbereich bekommt jede Gruppe ihre speziellen Lernfelder. Immer sind auch kleine Gruppen in Sachen Hauswirtschaft oder Tierpädagogik oder an Waldtagen im Gelände unterwegs und erleben wilde Abenteuer mit den Eseln Pacco und Nele, oder üben "Feuer machen", weil sie sonst, wie Heike Seele sagt, "nicht heiraten können". Die Vorschulkinder verknüpfen sich regelmäßig mit den Schulkindern unserer Lummerlandschule, wo sie miteinander Einsteintraining, Talentschmiede, Vorleselöwengruppe oder Sport zusammen machen.
In den Nachmittagsgruppen finden sich alle wieder zu einer großen Familie zusammen.
Das 2. Zuhause für Ihr Kind - wir haben das Gute von gestern mit dem innovativen Know-how moderner Pädagogik verknüpft und so eine gut organisierte Großfamilie von heute geschaffen.
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Das Besondere | familienähnliche Atmosphäre
| vertraute Bezugspersonen
| Kleingruppen
| klare Rituale
| gezielte Beziehungsarbeit
| pädagogische Frühförderung
| PeKiP für die Kleinsten
| Haus der kleinen Forscher
| musikalische Früherziehung
| Einsteintraining
| Esel, Ziegen, Hunde, Hasen, Kaninchen u.a.
| Tierpädagogik
| sehr großes Außengelände mit Wald und Wiese, Heuhotel, Nutzgarten überdachte Feuerstelle und vieles mehr
Ein Tag in Jim Knopf
Empfang ab 6.00 Uhr | 7.30 Uhr mit Übergabegespräch
Individuelle Betreuung
8.30 Uhr Tisch eindecken, Frühstück
Kindertreff im Morgenkreis mit Gitarre
wechselnde Bildungsangebote für Kinder von 1 bis 6 Jahren
kreative Freispiel in offener Arbeit
>Körper- und Sinneserfahrung für die Kleinsten
Hauswirtschaftliche Angebote
Gartenspielzeit im Waldpark
Mittagessen, vollwertig und in familiärer Atmosphäre, Kinderknigge
Zähneputzen
Schlaf | Entspannung
kreatives Freispiel für alle
Teepause mit Imbiß
Tierpflege
Austoben, kleine Bildungsangebote
Abholzeit mit Tür und Angelgesprächen
17.00 bis 21.00 individuelle Betreuung der Kinder mit abendlichen Ruheritualen
Nach Albert Einstein...
Ein Wort von der Gründerin Heike Seele
Als neun Monate nach der Gründung von Lummerland die Kita aus „allen Nähten“ platzte, wurde schnell klar, dass die Großfamilie „anbauen“ mußte. Parallel zu den neuen Plänen für eine 2. Kita zogen aus dem Obergeschoss unseres ehemaligen Bürogebäudes die letzten „versprengten“ IT-Fachleute aus. Bestimmt hat es zu sehr gemenschelt… Flugs wurde ein Plan für eine neue Großfamilie entwickelt. Großfamilien mögen zwar groß sein, sie sollten aber überschaubar, gut strukturiert und gemütlich bleiben. Wie in Lummerland sollten in Jim Knopf auch nicht mehr als 40 Kinder mit neun Erziehern leben. Auch hier war vor der Eröffnung in 2009 sehr viel Einsatz nötig, um aus 500 m² Büros muckelige „Hundertwasser-Oasen“ zu schaffen. Nadine leitete die Holzwurm- und Fußbodenbrigade, Heike war für Einrichten und Wanddeko zuständig, Maria organisierte die Reinigungskolonnen, oft bis in die Nacht und an vielen
Wochenenden. Schlimm war, dass die zugesicherten Landesmittel zur Schaffung von weiteren Krippenplätzen ein Jahr auf sich warten ließen und sicher niemals den Weg nach Jim Knopf gefunden hätten, wären da nicht soooo viele Familienmitglieder (heute nennen wir sie Netzwerker) tätig geworden um in Wirtschaft, Politik, der Landesregierung und der örtlichen Verwaltung das Anliegen dringlich zu machen. Derweil sammelten die Leitwölfe in Lummerland alle privaten Sparstrümpfe ein, halfen beherzte Eltern und Großeltern mit Spargroschen aus, machte eine örtliche Hausbank ein unkonventionelles Angebot um 240.000 Euro für ein Jahr vorzuschießen. Aus kleinen Funken wurde ein großer Waldbrand und aus Begeisterung und Mut wurde eine 2. Großfamilie. In der Kita Jim Knopf sind heute drei Gruppen mit 24 Babys und 20 Kindergartenkinder zu Hause und alle Mitmacher auf den steinigen Wegen sind sich einig:
eine Wahlfamilie ist ebenso stark,wie eine Blutsverwandschaft !